Eigentumswohnungen in Berlin als Kapitalanlage

Seit Jahren steigende Nachfrage nach Wohnraum

Berlin gilt in Deutschland und über Ländergrenzen hinaus als Trendmetropole. Das machen die Einwohnerzahlen deutlich: Die Bevölkerungszahlen der Hauptstadt steigen seit einigen Jahren Dank Zuwanderung aus dem In- und Ausland stetig an. Da die Zahl der Wohnungsneubauten geringer ausfiel als der Bevölkerungsantieg, entwickelte sich eine merkliche Anspannung auf dem Berliner Wohnungsmarkt. Besonders in gefragten Gebieten sind dadurch Miet- und Kaufpreise von Wohnungen spürbar in die Höhe gegangen. Häufige Neuvermietungen und Sanierungen tragen zum Anstieg der Immobilienpreise bei - auch bei Bestandsimmobilien.

Wohnungskauf als Kapitalanlage in Berlin - ein beliebter Trend

Berlin ist vielen eben nicht nur eine Reise wert - immer mehr Menschen entdecken auch den Charme der Stadt als Lebensraum oder das Potenzial einer Kapitalanlage in Form von Immobilien. Gerade die Eigentumswohnung wird gern als Kapitalanlage genutzt. Durch eine langfristige Gewinnausrichtung als Mietobjekt können Eigentumswohnungen als gute Altersvorsorge genutzt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Selbstnutzung der Wohnung und dadurch mietfreies Wohnen, sobald die Eigentumswohnung abbezahlt ist. Beachten Sie wichtige Punkte bei der Auswahl und Planung Ihrer Eigentumswohnung als Kapitalanlage, damit Sie in der Zukunft mit sicheren Einkünften rechnen können.

Gerade der Erwerb einer Eigentumswohnung ist als Kapitalanlage für Normalverdiener bestens geeignet, da die Anschaffungskosten sich realistisch finanzieren lassen - ganz im Gegensatz zu einem Wohnhaus mit vielen Mietparteien. Durch den Erwerb einer vermieteten Eigentumswohnung sind die Mieteinnahmen während der Finanzierung bereits abgesichert.

Zusatzkosten beim Erwerb einer Eigentumswohnung beachten

Wer sich dazu entschließt, eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage zu erwerben, sollte nicht nur den Kaufpreis und die zu erwartenden Mieteinnahmen betrachten. Neben dem Kaufpreis entstehen zusätzliche Kosten:

  • Die Grunderwerbssteuer beträgt in Berlin 6 Prozent des Kaufpreises (Stand 2016). Der prozentuale Anteil muss beim Kauf von Immobilien zusätzlich abgeführt werden.
  • In der Regel fallen Notargebühren und Grundbuchkosten in der Höhe von maximal 2 Prozent des Kaufpreises an.
  • Gegebenfalls werden Maklerkosten fällig. Falls nicht anders verhandelt, liegt das Honorar in Berlin bei 7,14 Prozent inkl. Mwst. des Immobilienpreises.
  • Auch Kosten für eine Finanzierungsvermittlung können anfallen. Fragen Sie diesbezüglich bereits vor dem Kauf der Eigentumswohnung beim Verkäufer nach.

 

Lohnt sich der Kauf? Kalkulieren Sie die Mieteinnahmen im Voraus

Damit Sie von einer Eigentumswohnung als Kapitalanlage profitieren können, sollten Sie primär die Mietpreise einer Immobilie betrachten. Ermitteln Sie bestenfalls bereits beim Wohnungskauf die realistische Nettokaltmiete. Am einfachsten geht das, wenn Sie sich die Mietpreise vergleichbarer Objekte in der Nähe anschauen und den Berliner Mietspiegel zu Rate ziehen. Gerade der von der Senatsverwaltung bereitgestellte, offizielle Berliner Mietspiegel ist eine zuverlässige Quelle, da er auf einer wissenschaftlichen Basis gründet und Zuspruch von vielen Mietervereinen und Verbänden findet. Auf diese Weise können Sie den realistischen Mietpreis schnell und genau ermitteln.

Lassen Sie sich auch den aktuellen Mietvertrag oder Kontoauszüge vorweisen. Ein Blick in die Mieterakte zeigt auch, ob es Probleme mit der Wohnung gibt - wie etwa Mängel, Mietminderungen oder Streitfälle zwischen Mieter und Vermieter. Damit erleben Sie in dieser Hinsicht später keine unangenehme Überraschung.

Prognose weiterhin steigend, wenn auch nicht mehr so stark

Trotz eines extremen Anstiegs bei den Mietpreisen für Berliner Mietwohnungen in den vergangenen Jahren sagen Experten für die Zukunft eine kleine Kurskorrektur voraus. In den kommenden Jahren wird deshalb mit moderaten Steigerungen bei den Immobilienpreisen gerechnet. Dabei profitieren vor allem Wohnungen, die sich aktuell nicht in Top-Lagen wie Mitte oder Friedrichshain-Kreuzberg, sondern in angrenzenden Bezirken befinden. Diese Prognose basiert vor allem auf dem Vergleich der Kaufkraft der Berliner mit den Bewohnern anderer deutscher Großstädte und auf den Bemühungen des Senats, den Wohnungsneubau voranzutreiben. Damit können Interessenten zukünftig aus einem größeren Angebot wählen und haben dementsprechend auch bei den Immobilien- und Mietpreisen einen etwas größeren Spielraum.

Aktuell: Flüchtlingszahlen erhöhen den Druck auf den Berliner Wohnungsmarkt

Laut der aktuellen Postbank Studie "Wohnatlas 2016 - Leben in der Stadt" wird sich die Lage im Berliner Wohnungsmarkt bis 2030 erheblich verschärfen. Prognostiziert wird für Berlin eine Bevölkerungsentwicklung (inklusive Flüchtlingsprognose) von +4,74 Prozent, eine Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen von +14,49 Prozent. Auch die Stadtverwaltung Berlin prognostiziert steigende Bevölkerungszahlen für die Hauptstadt - in der mittleren Prognose sogar rund 7 Prozent. Es kann folglich davon ausgegangen werden, dass die Nachfrage im Bereich der Eigentumswohnungen für Bestandsbauten und Neubauten äquivalent zunimmt. Durch den Anstieg der Mietpreise und die immer noch niedrigen Zinsen ergeben sich für geeignete Eigentumswohnungen daher gute Renditeprognosen.

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